9. Januar 2022 l WochenSchau Nordfriesland Seite 11 Lokales Hörerlebnis der besonderen Art Konzert in Tönning TÖNNING Am Sonnabend, 22. Januar , um 19 Uhr findet ein Konzert des Streichquintetts des NDR-Orchesters der Elbphilharmonie mit Werken von Felix MendelssohnBartholdy und Wolfgang Amadeus Mozart in der St. Laurentius-Kirche statt. Julius Beck (Violine), Sono Tokuda (Violine), Aline Saniter (Viola), Laura Escanilla Rivera (Viola) und Fabian Diederichs (Violoncello) werden auf historischen Instrumenten in entsprechender Spielweise und Tonhöhe die selten zu hörenden Werke zu einem besonderen Hörerleb-nis machen. Mozarts Quintett in g-Moll KV 516 entstanden 1787 enthält weitreichende Aff ekte, die von tiefer Trauer über unterschwellige Erregung bis zum Verzwei ungsausbruch reichen. Es kann in jeder Hinsicht und in jedem Satz als ein revolutionäres Werk bezeichnet werden. Der Spannungsbogen vom ersten Satz bis zur langsamen Einleitung des Finales bezeichnet ein Vordringen in immer tiefere Regionen des Leids, ohne dass Mozart autobiographisch eigenes Leid hätte darstellen wollen. Das Stück wirkt vielmehr wie eine Meditation über den Tod, ein Thema, das Mozart seit 1787 zunehmend verfolgte. Felix Mendelssohn-Bartholdy führt die Zuhörer in seinem Streichquartett in A-Dur von 1833 in eine eher frühlingshafte Stimmung, schlägt aber im langsamen Satz - ein Totengesang für einen verstorbenen Freund - ebenfalls ergreifend dunkle Töne an. Karten für das Konzert gibt es bei der Firma Hamkens, Tel.: 04861/356 in Tönning am Markt. Offene Impfaktionen für Groß und Klein Tönning krempelt die Arme hoch TÖNNING Eine Offene Impfaktionen für Familien (inkl. Kinder ab 5. Jahre) findet am 15. Januar und 5. Februar jeweils von 9.30 bis 16.30 Uhr im historischen Packhaus Tönning, Am Eiderdeich 18, statt. Erwachsene können sich am 13./14. Januar und 4. Februar jeweils von 9.30 bis 16.30 Uhr ebenfalls Packhaus Tönningimpfen lassen. Weitere Informationen zu den Impfaktionen (Impfstoffe oder benötigte Formulare) finden Sie unter www.impfen-sh.de. Mobiles Impfen in Garding GARDING Am Mittwoch, 12. Januar, macht ein mobiles Impfteam Station in der Dreilandenhalle, Graureiherweg 11 Station. Dort kann man sich ohne Anmeldung gegen Corona die Auffrischungs-, aber auch die erste oder zweite Impfung geben lassen. Eiderstedter Kirchen werden saniert Vorplanungen sind abgeschlossen EIDERSTEDT Im Frühjahr ist es laut Kirchenbote Achteihn so weit: An den ersten Kirchen werden die Baugerüste aufgestellt und die Sanierung kann beginnen.Nach den langen Vorplanungen und Genehmigungsverfahren wird dann endlich gebaut.Jetzt heißt es für die Eiderstedter Gemeinden zusammenzurücken. Denn im kommenden Jahr wird bereits an sechs Kirchen gebaut: Oldenswort, Tönning. Kotzenbüll, Osterhever, Garding und Welt. Es wird immer wieder Phasen geben, wo einzelne Kirchen gesperrt sind und nicht betreten werden dürfen. Gottesdienste, Trauerfeiern oder Konzerte werden dann in den Nachbarkirchenstattfinden. Aber schon jetzt gibt es einiges zu sehen. Ende Oktober wurden an mehreren Kirchen Untersuchungen zur Beschaffenheit der Außenwände durchgeführt. Jede Kirchenwand wurde elektronisch gescannt, so dass am Computer Kirchenmodelle entstehen, auf denen jeder einzelne Stein zu sehen ist. Und je nach Beschaff enheit wird entschieden, welcher Stein oder welche Fuge saniert werden. Das ist ein sehr eff ektiver Weg, um die Schäden genau zu orten und später zu beheben, außerdem sparen wir dadurch Gelder ein, sagt Pieter Dubbeldam, der als Architekt die Bauabteilung des Kirchenkreises leitet. Für die Ausführung der Bauarbeiten sind mehrere Architektenbüros zuständig, so dass die Arbeiten schneller vorangehen, als wenn alles in den Händen eines Büros liegen würde. Trotzdem stimmen Auch die Tönninger Kirche wird saniert. sich die Büros untereinander ab, um die Planungen zu koordinieren. So wird im Frühjahr an der einen Kirche das Mauerwerk saniert, an der nächsten das Dach und an einer weiteren werden die Fundamente in Angriff genommen. Die Kosten für die gesamte Sanierung der Eiderstedter Kirchen liegen laut Plan bei 18,5 Foto: Ingo Franke/Wikipedia Mio. Euro, die Hälfte davon zahlt der Bund als Zuschuss, die andere Hälfte kommt von den Eiderstedter Kirchengemeinden, dem Kirchenkreis, der Nordkirche und dem Land Schleswig-Holstein. Etwa 350.000 Euro sind bisher als Spenden von Privatpersonen hinzugekommen. Hier hoffen die Kirchengemeinden auf weitere Spenden, denn auf- grund der Baukostensteigerungen und möglicherweise versteckter Schäden wird vermutlich mehr gebraucht als ursprünglich geplant. Spendenkonto: Kirchenkreis Nordfriesland IBAN: DE80 5206 0410 0206 4028 28 BIC: GENODEF1EK1 www.eiderstedter-schutzengel. de Wattenmeer durch Klimawandel ernsthaft bedroht Alle Vögel sind schon da? NABU-Mitmachaktion Stunde der Wintervögel Internationales Wissenschaftssymposium spricht Empfehlungen aus NORDFRIESLAND Vom 30. No- vember bis 2.Dezember präsentierten und diskutierten über 200 Expert:innen aus Dänemark, Deutschland und den Niederlanden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer auf dem 15. International Scientific Wadden Sea Symposium (ISWSS). Die Tagung war ursprünglich als Präsenzveranstaltung in Büsum geplant und fand nun als Onlinekonferenz statt. Eine der größten Bedrohungen für das global einzigartige Ökosystem Wattenmeer ist der Klimawandel und der dadurch bedingte Meeresspiegelanstieg. Die Auswirkungen auf die Biodiversität und geologische Dynamik des Wattenmeeres sowie mögliche Schutzmaßnahmen standen im Fokus des Symposiums. Vor diesem Hintergrund wurden sechs Themenfelder in eigenen Sitzungen konkreter beleuchtet: Vögel, Meeressäuger, Neobiota, sublitorale Habitate sowie sozioökonomische bzw. ökologische nachhaltige Entwicklung. Neben einer Vielzahl von Vorträgen zu den neusten Forschungsergebnissen wurden von den Expert:innen-Gruppen zu jedem Thema Empfehlungen für das Management des Wattenmeeres und der weitere Forschungsbedarf diskutiert und formuliert. Das Symposium An diesem Wochenende werden bundesweit die Vögel gezählt. Der NABU Schleswig-Holstein hofft auf eine weiter steigende Beteiligung bei der Stunde der Wintervögel und damit auch auf Erkenntnisse, wie es um die Vogelwelt im Land zwischen den Meeren steht. Je mehr Meldungen wir bekommen, umso genauer können wir uns ein Bild von der Lage machen, sagt NABU-Landesgeschäftsführer Ingo Ludwichowski. Wie viele skandinavische Vögel haben in diesem Winter den Weg nach Schleswig-Holstein gefunden? Wer ist alles hiergeblieben, statt nach Süd(west)en abzuwandern? Was bedeutet der Klimawandel für unsere gefiederten Freunde? Wer mitmacht, hilft dem NABU, solche Fragen zu beantworten! An Futterhäuschen, -säule oder Knödelspender im Garten oder auf dem Balkon lassen sich Vögel am einfachsten beobachten. Der NABU empfiehlt das Füttern eher zur Naturbeobachtung und Umweltbildung. Wer Vögel schützen möchte, sollte Garten und Balkon naturnah gestalten und beispielsweise heimische Sträucher pflanzen, wie Holunder und Schlehe. SCHLESWIGHOLSTEIN Der Westerhever Leuchtturm in mitten des Nationalparks. blickte auch über das Schutzgebiet vor der eigenen Haustür hinaus und ließ internationale Welterbe-Expert:innen sowie Gastvortragende aus dem koreanischen Wattenmeer, das seit diesem Sommer ebenfalls als Weltnaturerbe ausgezeichnet ist, zu Wort kommen. Die internationale Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung für den Schutz der marinen Weltnaturerbestätten, da sie durch den Klimawandel besonders gefährdet sind. Die Trilaterale Wattenmeerzusammenarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser sensiblen Ökosysteme und ist weltweit anerkannt, so Ilka Wagner, Referatsleiterin Meeresnaturschutz im Bundesumweltministerium. Anhaltend hohe Zah- len neuer, bisher nicht heimischer Arten im Wattenmeer und ihre dauerhafte Etablierung zeigen, wie menschliche Faktoren zusammenwirken können", sagte Dr. Christian Buschbaum, Meeresökologe am Alfred-Wegener-Institut auf Sylt, der die Sitzung zu Neobiota moderierte. "Mit dem globalen Schiffstransport und durch Aquakulturen werden fremde Organismen eingeschleppt, die durch die Klimaerwärmung geeignete Lebensbedingungen vorfinden. Welche Effekte diese Exoten im Ökosystem zeigen, ist zentrales Thema der Forschung. Es ist eine zunehmend wichtigere internationale Aufgabe Maßnahmen zu entwickeln, um das Wattenmeer vor der Einschlep- Foto: Stock pung weiterer fremder Arten zu schützen. Zum Abschluss der dreitägigen Tagung fasste die Vorsitzende des Wadden Sea Boards, dem höchsten Steuerungsgremium der dänisch-niederländischdeutschen Wattenmeerkooperation, die Erkenntnisse zusammen: Die Wissenschaft zeigt, dass schon jetzt das Weltnaturerbe Wattenmeer durch den Klimawandel deutlich beeinflusst wird. Besonders herausgestellt hat das Symposium, dass der Austausch von Daten und Informationen zwischen den drei Ländern weiter intensiviert werden muss, um das Management zum Schutz des Wattenmeers auch an neue Herausforderungen anpassen zu können", sagte Prof. Dr. Karin Lochte. Mitmachen ist ganz einfach Wer mitmachen will, beobach- Die Futterstelle im Blick: Wie viele Vögel zeigen sich hier binnen einer Stunde? Foto: NABU tet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können per App unter www.NABU.de/vogelwelt oder unter www.NABU.de/onlinemeldung bis zum 17. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 8. und 9. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet. Weitere Infos zur Aktion unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stundeder-wintervoegel/index.html. DIE SONNTAGSZEITUNG FÜR NORDFRIESLAND 9. Januar 2022 l 2. KW l C25475 l 38. Jahrgang l wöchentlich kostenlos www.diewochenschau.de Markenküchen und die neueste Küchentechnik persöDAS nliche EINRIC H T KÜCH UNGS- UN D ENHA US Montag bis Samstag 9 - 18 Uhr Tel. 04672-7013, Inh. J. Bischoff An der Seite 2 WochenSchau Nordfriesland l 9. Januar 2022 Leute, Leute, Leute Gute Laune auf der Promenade In St. Peter-Ording trotzten viele Menschen dem schlechten Wetter PETER-ORDING Viele fröhliche Menschen, die bei herrlichem Wetter den ersten Tag des neuen Jahres genießen. So hatte es nach der mit 9. Januar 2022 l WochenSchau Nordfriesland Seite 3 Lokales Fünf Antworten von: Axel Niesing Erweiterungsflächen befinden sich in der Entwicklung, Foto: Wolfgang Claussen Husum schafft weiter Platz im Gewerbegebiet Zurzeit sind alle Flächen ausverkauft HUSUM Das Gewerbegebiet Ost steht hoch im Seite 4 WochenSchau Nordfriesland l 9. Januar 2022 Aktuelles aus St. Peter-Ording Urlaubsbroschüre im neuen Format Mein Reisebegleiter für St. Peter-Ording Einsatz der DLRG in St. Peter-Ording. Foto: Feuerwehr SPO Immer wieder Urlauber in Not Schlechte Sicht und auflaufendes Wasser sorgen für 9. Januar 2022 l WochenSchau Nordfriesland Seite 5 Aktuelles aus Husum Beinahe schön gefeiert Rassismus gegen Frauen Ein Gespräch mit Aminata Touré - digital Malteser bestehen seit 25 Jahren: Pandemie macht Fest bisher unmöglich Angelika Seffrin (31) ist selbst in Coronazeiten Feuer und Flamme Seite 6 Fachmänner vor Ort WochenSchau Nordfriesland l 9. Januar 2022 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG Abfallberatung Nutzen Sie schon unsere Abfall-AppNF? Keine Müllabfuhr mehr verpassen! Zuschuss für Solaranlage Wer seinen Altbau zu einem Effizienzhaus saniert, kann Fördergelder der Bundesför 9. Januar 2022 l WochenSchau Nordfriesland Seite 7 Fachmänner vor Ort ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG Bodenbeläge werten die vier Wände auf Fenster & Türen Fliesen sind langlebig Beim Sparen liegen die Deutschen weltweit auf Platz 2, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Zwi Seite 8 WochenSchau Nordfriesland l 9. Januar 2022 Lokales Wie meistern wir den Januar-Blues? 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