Seite 8 WochenSchau Angeln l 9. Januar 2022 Lokales/Immobilien Kunden warten länger und zahlen mehr für Handwerker Gestiegene Materialpreise Baumaterialien sind teuer geworden. Stark gestiegene Materialpreise haben im Handwerk zunehmend Folgen für die Kunden. Privatkunden warten länger auf Handwerker und zahlen deutlich mehr, sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der Deutschen Presse-Agentur. Im Bauhauptgewerbe warteten Kunden im Durchschnitt 14 Wochen und im Ausbaugewerbe 11 Wochen. Damit seien die Wartezeiten noch einmal gestiegen, etwa für Häuslebauer. Diese Preisentwicklung bei Materialien, die es in den vergangenen Monaten gegeben hat, das habe ich in weit über 40 Jahren Selbstständigkeit so noch nicht erlebt, sagte Wollseifer. Bauen wird zukünftig teurer werden, nicht nur weil die Löhne steigen, sondern weil die Preise für Materialien steigen. Denn es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Preise selbst bei einer Entspannung bei den Materialengpässen nicht wieder vollständig auf das Vorkrisenniveau sinken werden. Rohstoffe sind deutlich teurer Als Hauptgründe für steigende Materialpreise etwa bei Holz, Metallen und Dämmstoffen gelten teurere Rohstoffe durch eine stark steigende Nachfrage aus China und den USA sowie Produktionsprobleme bei ver- Foto: dpa schiedenen Gütern. Im privaten Bereich kann man immer noch mal mit dem Bauherrn sprechen und da treffen wir auch auf Verständnis, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Im kommunalen Bereich, bei der öffentlichen Hand, ist das weniger der Fall. Da gibt es relativ wenig Entgegenkommen. Die wenigsten haben eine Preisgleitklausel, und laufende Verträge, die nur noch unwirtschaftlich erfüllt werden können, werden nicht angepasst. Viele Betriebe machen nun deswegen Miese. Kfz-Gewerke und Messebau leiden Die konjunkturelle Lage im Handwerk bezeichnete Wollseifer als höchst unterschiedlich. Bau und Ausbau haben sich trotz der Preisexplosion immer noch positiv entwickelt. Dagegen haben wir natürlich Gewerke, die sehr stark leiden, die körpernahen Dienstleistungen, der Messebau, die Feinwerkmechaniker, die KfzGewerke, sagte er mit Blick auf Beschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das Gesamthandwerk hat die Herausforderungen bisher aber weitgehend so gut bewältigt, dass wir in diesem Jahr immer noch mit einem Um- satzplus rechnen, was zwischen ein und zwei Prozent liegen wird, sagte Wollseifer. Wir haben noch im Oktober gesagt, es werden zwei Prozent. Das könnte jetzt durch die Corona-Beeinträchtigungen weniger werden. Steuerliche Entlastungen gefordert Der Handwerkspräsident forderte steuerliche Entlastungen für die Betriebe. Kapitalgesellschaften werden bei nicht ausgeschütteten Gewinnen auf Ebene der Gesellschaft geringer besteuert als Personengesellschaften. Das muss angeglichen werden. Die Probleme seien längst bekannt, es gelte zu handeln.Ich will kein Branchenbashing betreiben, aber die Googles dieser Welt, die Amazons dieser Welt, die bringen sich bisher alle nicht so solidarisch ein, wie wir das eigentlich bräuchten, und wie es gerechtfertigt wäre, wenn man sich anschaut, wie sie die Infrastruktur in Deutschland und die guten Fachkräfte in Anspruch nehmen, sagte Wollseifer weiter. Daher ist es richtig, dass auch die neue Regierung die weltweite Mindestbesteuerung weiter voranbringen will. Und dass sie Bestrebungen unterstützen will, die internationalen Besteuerungsrechte neu zu ordnen. (dpa) Alle Vögel sind schon da? Mitmachaktion Stunde der Wintervögel an diesem Wochenende An diesem Wochenende werden bundesweit die Vögel gezählt. Der NABU SchleswigHolstein hofft auf eine weiter steigende Beteiligung bei der Stunde der Wintervögel und damit auch auf Erkenntnisse, wie es um die Vogelwelt im Land zwischen den Meeren steht. Je mehr Meldungen wir bekommen, umso genauer können wir uns ein Bild von der Lage machen, sagt NABULandesgeschäftsführer Ingo Ludwichowski. Wie viele skandinavische Vögel haben in diesem Winter den Weg nach Schleswig-Holstein gefunden? Wer ist alles hiergeblieben, statt nach Süd(west)en abzuwandern? Was bedeutet der Klimawandel für unsere gefiederten Freunde? Wer mitmacht, hilft dem NABU, solche Fragen zu beantworten! An Futterhäuschen, -säule oder Knödelspender im Garten oder auf dem Balkon lassen sich Vögel am einfachsten beobachten. Allerdings sollte man die Fütterung nicht mit effektivem Schutz bedrohter Vogelarten verwechseln, da von ihr eher weniger bedrohte Arten profitieren, so Ludwichowski. Der NABU empfiehlt das Füttern eher zur Naturbeobachtung und Umweltbildung. Wer Vögel schützen möchte, sollte Garten und Balkon naturnah gestalten und beispielsweise heimische Sträucher pflanzen, wie Ho- lunder und Schlehe. Abgeblühte Samenstände von Stauden und anderen Blühpflanzen sollten über den Winter als natürliches Vogelfutter stehen gelassen werden, rät Ludwichowski, Vögel fühlen sich wohl, wenn im Garten etwas Wildnis zugelassen wird. Und ganz wichtig: Gift und Dünger sollten tabu sein. Die Stunde der Wintervögel ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum zwölften Mal statt. 2021 beteiligten sich allein in Schleswig-Holstein über 13.500 Vogelfreunde, deutschlandweit waren es mehr als 235.000 Menschen. Mitmachen ist ganz einfach Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Gar- ten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können per App unter www.NABU.de/vogelwelt oder unter www.NABU.de/onlinemeldung bis zum 17. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 8. und 9. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet. Weitere Infos zur Aktion unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stundeder-wintervoegel/index.html. Dort gibt es auch den Meldebogen sowie eine praktische Zählhilfe zum Ausdrucken. Die Futterstelle im Blick: Wie viele Vögel zeigen sich hier binnen einer Stunde? Foto: NABU Inklusion vor Ort Förderprogramm für Sozialräume Bewerbung für Kommunen und Organisationen bis zum 31. Januar Die Landesregierung Schleswig-Holstein und die Aktion Mensch unterstützen Städte und Gemeinden auf dem Weg zu gelebter Inklusion. Die Kooperationspartner stellen dafür gemeinsam bis zu fünf Millionen Euro in einer Projektlaufzeit von fünf Jahren zur Verfügung. Eine Bewerbung ist für Kommunen gemeinsam mit einer gemeinnützigen Organisation noch bis zum 31. Januar möglich. Unter dem Namen Inklusion vor Ort Das Förderprogramm für einen inklusiven Sozialraum sollen in fünf Modellkommunen des Landes neue Inklusionsprojekte entstehen. Barrierefrei, kinderfreundlich und somit lebenswerter für alle sollen die Städte, Gemeinden, Ämter und Kreise werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich in vergangenen Inklusionsprojekten eine Zusammenarbeit zwischen freien Trägern, Vereinen, Unternehmen und kommunalen Verwaltungen vor Ort bewährt. Denn Inklusion soll überall dort gelebt werden, wo Menschen sich treffen. Vorbild für das Förderpro- gramm in Schleswig-Holstein ist die Initiative Kommune Inklusiv, welche die Aktion Mensch bereits seit 2018 umsetzt. Fünf Modellkommunen in fünf Bundesländern erhalten fünf Jahre lang Beratung und finanzielle Unterstützung, um ihre Sozialräume barrierefrei und inklusiver zu gestalten. Weitere Informationen zu dem Förderprogramm Inklusion vor Ort finden sich unter www.aktion-mensch.de/kommune-inklusiv/neue-foerderung Immobilienmarkt Häuser Verkauf HAPPY NEW YEAR FREI 0800 7863236 Histor. Reetdachanwesen in Remmels, Naturpark Aukrug sucht Wohnungen Liebhaber. Gewerbe mögl., Bj. ca 1912, ohne Denkmalschutz, Kaufgesuche Glasfaser, ca. 360m2 Wohnfl., 11 Zimmer, Ölheizung, 2 hist. Kachelöfen, 2000m2 Bauerngar- ETW Glücksburg oder FL nahe der Förde von privat gesucht. ten, Stall für Pferde / Hühner. etwfoerde@gmx.de Von privat 499 T€ VB. alte-schule22@web.de ALLES GUTE 2022 FREI 0800 7863236 Häuser BLEIBENSIEGESUND www.stoeben.de Häuser Mietangebote Wohnungen Mietangebote Husum Randlage, ruhige große 2 Zi. DG-Whg. 69 qm, EBK, VB, AR in EFH. Garten & Stellpl. KM 450€, NK 280€, Kaution. Keine Tiere. 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Wohltuend hierbei zu beobachten, daß trotz aktuell rasant steigender Coronazah 9. Januar 2022 l WochenSchau Angeln Seite 3 Lokales PCR-Tests: Kappelner müssen weit fahren Für bestimmte Anlässe reicht kein Corona-Schnelltest mehr Foto: Sina Schuldt In Kappeln gibt es keine Angebote für PCR-Tests. Die Omikron-Variante des Coronavirus sorgt dafür, dass die Infektionszahlen Seite 4 WochenSchau Angeln l 9. Januar 2022 Lokales Kappelner leidet unter Sodbrennen Thema bei den Ernährungsdocs am 17. Januar Essen als Medizin: In der Fortsetzung dieses einzigartigen Fernsehformats wird Menschen geholfen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die Docs 9. Januar 2022 l WochenSchau Angeln Seite 5 Der Fachmann ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG Was bei einem Rohrbruch zu tun ist Ohne Installateur ist man aufgeschmissen Die Folgen eines Rohrbruchs zeigen sich sehr unterschiedlich. Als kleiner nasser Fleck an der Decke, als kräftiger Wasserstrahl, de Seite 6 WochenSchau Angeln l 9. Januar 2022 Lokales Die Feiertage im Katastrophengebiet verbracht Olaf Zimmermann aus Scheggersrott kündigte seinen Job, um zu helfen men. Eigentlich wie täglich, nichts Besonderes, sagt der Fluthelfer. Das Jahr geht zu Ende. In der Gemeinde an der Ahr ist immer n 9. Januar 2022 l WochenSchau Angeln Seite 7 Lokales Luftpavillon schützt vor Gaffern Neuanschaffung für die Freiwillige Feuerwehr Mohrkirch MOHRKIRCH Die Freiwillige Viele Veranstaltungen wurden abgesagt. Foto: dpa/Archiv Musikschulen brauchen Unterstützung Feuerwehr Mohrkirch gehört neben Sü Seite 8 WochenSchau Angeln l 9. Januar 2022 Lokales/Immobilien Kunden warten länger und zahlen mehr für Handwerker Gestiegene Materialpreise Baumaterialien sind teuer geworden. Stark gestiegene Materialpreise haben im Handwerk zunehmend Folgen für die Kunden. Privatkunden warten länger auf Hand 9. 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