9. Januar 2022 l WochenSchau Angeln
Seite 11
Familienanzeigen
Netter sein ist ein sehr guter Vorsatz
Konkrete Tipps für die Umsetzung
Es klingt einfacher, als es ist.
Denn um dauerhaft netter
gegenüber seinen Mitmenschen zu sein, muss man sich
selbst gut kennen. Nur dann
gelingt es, sich rechtzeitig zu
zügeln - und sich davor zu bewahren, barsch und ungerecht
zu sein.
Die Psychologin Kamila Skolik hat ganz konkrete Tipps,
wie das gelingt. Und sie rät
auch, weniger streng mit sich
selbst zu sein.
Frage: Frau Skolik, halten Sie
es für einen guten Neujahrsvorsatz, netter zu seinen Mitmenschen sein zu wollen?
Kamila Skolik: Ja, ich finde
das ist ein sehr guter Vorsatz.
Man sollte nicht nur netter zu
seinen Mitmenschen sein,
sondern auch ein Stück weit
zu sich selbst. In dem Sinne,
dass man weniger streng zu
sich ist.
Eine gute Übung dafür ist,
sich vor dem Zubettgehen am
Abend nochmal vor Augen zu
führen, wie man durch den
Tag gekommen ist und was
man alles geschafft hat. Das
darf man ruhig mal laut aussprechen und sich dabei auch
vor den Spiegel stellen. So
kann man sich dabei zuschauen, wie man sagt: Ich bin gut,
wie ich bin. Und was ich heute
geschafft habe, war voll in
Ordnung.
Frage: Noch einmal zu den
anderen Menschen. Wenn
man merkt, dass man wohl
Sinus-Jugendstudie 2021
Ob als Täter, Opfer oder Beobachter, 51 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren
in Deutschland haben Erfahrungen mit Cybermobbing.
Das zeigen Ergebnisse der im
Auftrag der BARMER entstandenen
Sinus-Jugendstudie
2021. Darin berichten 14 Prozent der rund 2.000 Befragten,
direkt von Cybermobbing betroffen gewesen zu sein. Immerhin fünf Prozent gestanden
ein, selbst gemobbt zu haben.
Am häufigsten bejahten die
Teenager, bei anderen Mobbingattacken beobachtet zu haben (43 Prozent). Cybermobbing ist im Leben der Jugendli-
möglich). Am häufigsten gemobbt wird durch Beleidigungen (72 Prozent) oder indem
Gerüchte in die Welt gesetzt
werden (56 Prozent). Mit 31 bis
29 Prozent häufig sind der Ausschluss aus Gruppen bei WhatsApp und Co., Belästigungen
oder das Posten peinlicher Videos.
Eltern wichtigste erste
Anlaufstelle
Wem Cybermobbing begegnet,
der braucht laut Sinus-Jugendstudie leicht erreichbare Anlaufstellen. Erste Ansprechpersonen sind demnach zumeist
Wer anderen gegenüber freundlicher ist, tut auch etwas fürs eigene Wohlbefinden. Foto: Christin Klose/dpa-mag
gleich aufbrausend und ungerecht wird - gibt es eine Strategie, wie man sich noch zügeln kann?
Skolik: Das ist eine gute Frage.
Dahinter können ja Wut,
Frust, Trauer und andere Gefühle stecken. Wer einmal in
so einem Gefühl drin ist, findet schwer heraus. Deshalb ist
es wichtig, sich mit sich selbst
auseinanderzusetzen. Sind es
bestimmte Menschen oder Situationen - wann gerate ich in
Anspannung? Je besser ich
mich kenne, desto besser kann
ich gegensteuern, damit es gar
nicht erst zur Explosion
kommt.
Womöglich hilft es, die belas-
tende Situation zu verlassen
und zum Beispiel kurz in
einen anderen Raum zu gehen.
Atemübungen sind ein weiterer Ansatz. Was ebenfalls gut
sein kann: Schöne Bilder parat
haben, die man mit etwas Angenehmen verbindet - etwa
auf dem Smartphone. Gerade
am Anfang macht es Sinn,
dass man sie sieht. Ist man irgendwann besser geübt, kann
man sich die Bilder auch im
Kopf vorstellen.
Frage: Bringt es auch etwas
für das eigene Wohlbefinden,
wenn man anderen gegenüber freundlicher ist? Nach
dem Motto: Geht es Dir bes-
ser, geht es auch mir besser.
Skolik: Definitiv, denn man
bekommt automatisch eine
Reaktion. Das muss nicht mal
unbedingt ein Danke sein.
Es kann auch nur ein Blick
sein, der sich gut anfühlt oder
ein Lächeln.
Am Ende des Tages, bei der
Reflexion vor dem Zubettgehen, kommt das auch auf das
Guthaben-Konto: Ich habe
heute ihm und ihr etwas Nettes gesagt oder hier und dort
anderen mal die Tür aufgehalten.
Nett zu sein, das macht etwas
mit dem Selbstwertgefühl und
ist auch insofern gut fürs eigene Wohlbefinden.
( dpa)
Kind mag Vornamen nicht
Manchmal hilft ein Spitzname auf Zeit
Eltern haben sich monatelang
den Kopf zerbrochen und viel
Mühe gegeben, den richtigen
Vornamen für ihr Kind zu finden. Deshalb schmerzt es,
wenn das Kind eines Tages
sagt: Also, ich finde meinen
Namen doof! Nur wie sollte
man darauf reagieren?
Am besten mit einer freundlichen Aufforderung Ach
Mensch, du magst deinen Namen nicht mehr? Erzähl doch
mal wieso, schlägt Kinderpsychologin Kathrin Mikan in der
Zeitschrift Eltern family
(Ausgabe Januar 2022) vor.
Denn das Kind ernst zu nehmen, sei wichtig. Es gehe dabei
nicht um Banalitäten, sondern
um einen Teil der Identität.
Werde das Kind in Schule oder
Kindergarten gehänselt, müsse
man ihm erstmal den Rücken
Cybermobbing
massiv verbreitet
Wenn ein Kind seinen Vornamen plötzlich nicht mehr mag, könnten Hänseleien in der Kita dahinter stecken. Doch in der Regel liegt das seltener am
Vornamen.
Foto: Monika Skolimowska/dpa
stärken. Hilfreich sei dann ein
Gespräch mit den Erzieherinnen oder Pädagogen, um den
Traueranzeigen
in Ihrer Sonntagszeitung
wahren Grund des Mobbings
herauszufinden anstatt nach
einem neuen Namen zu fahn-
den. Wird ein Kind gemobbt,
liegt das in der Regel seltener
am Vornamen, als vielmehr
daran, dass es auf eine andere
Art heraussticht, so Mikan.
Anders sei es, wenn das Kind
mit seinem Vornamen nur
zu einer bestimmten Gruppe
dazugehören will. Diese Phase
vergehe.
Helfen könne dann, einen vorübergehenden Spitznamen zu
wählen, mit dem alle happy
sind. Halte die Unzufriedenheit länger an, könnte man
auch - sofern vorhanden - zum
zweiten Vornamen switchen,
rät Peter Ernst vom Wiener
Institut für Germanistik in
Eltern family. Bei Schwierigkeiten im Alltag ließe sich die
Reihenfolge der Vornamen
auch beim Geburtsstandesamt
ändern.
(dpa)
Wo sind die Tiere hin?
Entdeckertour durch Süderbrarup
SÜDERBRARUP Das Familien-
Wir trauern um unser langjähriges
Ehrenmitglied und unseren Feuerwehrkameraden
Peter Uck
Die Kameradinnen und Kameraden werden Ihm ein
ehrendes Andenken bewahren.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Für die Kameradinnen und Kameraden
der Freiwilligen Feuerwehr Schaalby
Michael Luth
zentrum bietet ab sofort eine
Entdeckertour für die ganze
Familie an: Ranger Harry hat
ein Loch im Zaun entdeckt,
ihm sind alle Tiere entwischt.
Womöglich laufen sie nun
kreuz und quer durch Süderbrarup. Kannst du sie in den
Schaufenstern entdecken und
ihm den Lösungssatz verraten, damit er alle Tiere wieder
sicher zurück in den Park
bringen kann?
Die Anleitung zu der Entdeckertour durch die Große
Straße findet sich auf der
Homepage
www.familien-
Gemeine Botschaften verbreiten sich schnell über Handychats.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-mag
chen nach wie vor inakzeptabel
weit verbreitet. Die Prävention
muss intensiviert werden. Betroffene brauchen leichten Zugang zu Hilfe und vor allem Anlaufstellen, denen sie vertrauen
können. Denn allein sind Mobbingattacken nur schwer zu bestehen, sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer
der BARMER in SchleswigHolstein.
Wo und wie
Cybermobbing stattfindet
Cybermobbing gibt es laut der
Sinus-Jugendstudie auf allen
gängigen Social-Media-Kanälen. Am häufigsten erlebt wird
es demnach auf WhatsApp (59
Prozent), gefolgt von Instagram
(41 Prozent) und TikTok (26
Prozent, Mehrfachnennungen
Eltern und der Freundeskreis
(67 bzw. 44 Prozent). Hillebrandt: Mütter und Väter und
die besten Freundinnen und
Freunde genießen in der
schwierigen Lage, in die Betroffene durch das Mobbing geraten, das größte Vertrauen. Prinzipiell gibt es aber viele andere
Anlaufstellen, die helfen können. So könnten vertraute
Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen, Selbsthilfegruppen
oder die Polizei helfen. Ein
leicht erreichbares und psychologisch qualifiziertes Angebot
sei Krisenchat.de, das die BARMER seit einem Jahr unterstütze. Direkte Hilfe für Betroffene
von Cybermobbing: krisenchat.de; Cybermobbing-Hilfe
e.V., exclamo, Cyberhelp,
Bündnis gegen Cybermobbing
e.V.
Liebe Dörthe,
30 Jahre sind es wert,
dass man Dich besonders ehrt.
Darum wollen wir Dir heute sagen,
es ist schön, dass wir Dich haben.
Marco mit Lasse & Lara
Papa
Annemarie & Broder
Meike & Frank mit Tarek
Britta & Mike mit Lukas, Freya, Lea &
Jonas
Christina & Mike
Lisa & Simon
Sabi & Sören
Steffi & Torge Tanja & Haui
Caro & Jan
Nicole & Timo
Hurra, hurra Pauls wird Montag 30 Jahr!
zentrum-suederbrarup.de
oder über Facebook - ein
Spass für Schulkinder und die
ganze Familie, die Großen
helfen den Kleinen und es
gibt auch etwas zu gewinnen.
Wir freuen uns auf eure Lösung, die ihr bis Montag, 24.
Januar, im Familienzentrum,
Mühlenstraße 34 abgeben
könnt, erklärt Annedore
Rönnau.
In Hamburg hatte er Großes vor,
studieren und den HSV bejubeln noch ein Tor.
Doch ohne Kindheitsfreunde und Familie,
hält man es dort schlecht aus als echter Nordfriese.
Als Logistiker ist er bei Richardsen eingestellt.
Für ausreichend Baumaterial zu sorgen, ist seine Welt.
Seine Katze Gisela muss ihm sehr wichtig sein,
denn ohne sie kann er nicht sein.
Zwar hat er mit Lena schon sein Glück gefunden,
doch hat er sich noch nicht ehelich gebunden.
Das Fegen fällt dank Corona aus.
Das holen wir nach, vertrau darauf.
Alles Gute zum Geburtstag wünschen dir deine Freunde.
DIE SONNTAGSZEITUNG FÜR ANGELN 9. Januar 2022 l 2. KW l C25475 l 38. Jahrgang l wöchentlich kostenlos www.diewochenschau.de Guck mal... Bist Du eigentlich noch beim Sport? Nee, ich gehe jetzt zur Krankengymnastik. Was wie ein Witz klingt, ist für viele in Pandemiezeiten leider Realität. Wer vor C
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