27. Januar 2021 Wochenmitte Anzeiger Seite 5 LANDWIRTSCHAFT IM WANDEL ................................................................................................................................................................................................................................................................................. . Landwirtschaft im Wandel - Dietrich Pritschau zur Ferkelkastration: Die innere Überzeugung ist wichtig (bda) - Seit Anfang dieses Jahres ist nach mehrjähriger Übergangsfrist die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Nachdem wir in der vergangenen Woche die nun erlaubten Varianten vorgestellt haben, wird das Thema in der vorliegenden Ausgabe noch einmal vertieft. Hierzu haben wir Dietrich Pritschau, Vizepräsident des Bauernverbandes SchleswigHolstein befragt. Er war Initiator des Projekts 100.000-Improvac-Tiere und kann als Schweinehalter umfassend Antworten auf Fragen zum Thema geben. Es war wichtig, dass wir die Übergangszeit hatten, resümiert Dietrich Pritschau zu Beginn. Somit hätten die Betriebe die Möglichkeit gehabt, sich auf die verschiedenen Varianten einzustellen. Allerdings gesteht er selbstkritisch ein: Trotzdem müsste sich die ganze Branche schämen, nicht bereits vor zwei Jahren so weit gewesen zu sein. Aktuell würden, so seine Einschätzung, bundesweit rund 2.700 Betriebe die sogenannten Inhalationsnarkose benutzten, die ohne Beisein eines Tierarztes durch entsprechend geschultes Personal durchgeführt werden kann. Entsprechende Geräte werden vom Bund gefördert. Allerdings muss Pritschau feststellen: Ich hatte mehr erwartet. In Schleswig-Holstein seien 100 Geräte bezuschusst worden. Das dürften fast 50 Prozent der Betriebe und mehr als die Hälfte der Tiere sein, erklärt er. Genaue Zahlen der Schweinehalter seien allerdings schwer zu ermitteln. Grundsätzlich fehlen aber noch immer ausreichend Erfahrungen, um ein Resümee zu ziehen. Das gelte auch für die Injektionsnarkose, für die sich Landwirte in Zusammenarbeit mit ihren Tierärzten entschieden haben. Hier kann es aufgrund der Nachschlafphase zu Problemen kommen. Die Ferkel müssten daher jeweils einzeln gewogen werden, um die notwendige Menge an Mittel festzustellen. Auch beim Umgang der Verwaltungen mit dem Thema sieht der Landwirt Verbesserungsmöglichkeiten, was das Angebot entsprechender Lehrgänge und das Ausstellen der Zertifikate angeht. Der dritte Weg, ist der Weg, den wir bestreiten. Die Impfung gegen Ebergeruch, erklärt der Sauenhalter. Handwerklich funktioniert das gut. Hier hapere es allerdings auch an den Akteuren in der Vermarktung, die nach Ansicht des Landwirts etwas spröde auf diese Entwicklung reagieren würden. Hier trete man noch auf die Bremse. Ich hoffe, dass in den nächsten Monaten eine positive Entwicklung entsteht. Zumal Landwirte, die Vermarkter und Lebensmittelhersteller unter Druck der NGOs stehen würden. Vielleicht würden sich so dauerhaft auch andere Preise bei Impfkastraten und Ebermasttieren ergeben. Letztere werden im Rahmen der Ebermast als vierter Variante, nicht kastriert. An dieser Front hat sich nichts geändert, so der Experte. Wer Ebermast betreibt, macht das weiterhin. Für die Tiere sei das wahrscheinlich die beste Variante. Allerdings ist etwa eine Geschlechtertrennung bei den Tiere zwingend nötig, um hier Probleme zu vermeiden. Des Weiteren konnten wir in der Vergangenheit Verletzungen feststellen, die außerhalb des Stalles verursacht wurden, so Pritschau. Während des Aufladens befänden sich die Tiere in einer Stresssituation. Während der Fahrt zur Schlachtung würden sich die Tiere dann wiederum ruhig verhalten. Beim Abladen jedoch würde nun verstärkt festgestellt, dass die Rangfolge neu ausgekämpft würde. Dieser Aspekt würde bei Ebern verständlicherweise noch stärker zutage treten. Anders als bei Kastraten käme auch die Verhaltensweise des sogenannte Penisbeißens bei einer Ebermast vor. Das verur- sache massive Probleme. Das Thema Tierwohl müsse in diesen Punkten zumindest diskutiert werden. Insgesamt müssen Sauenhalter und Mastbetriebe einen logistischen und finanziellen Mehraufwand in Kauf nehmen. Wobei Dietrich Pritschau betont: Ein ganzer Blumenstrauß an Problemen sorgt dafür, dass Betriebe um die Existenz kämpfen und aufgeben. Das in Deutschland der logistische und finanzielle Aufwand bei der Kastration so hoch sei, liege auch daran, dass hier der totale Schmerzschutz gilt. Allerdings stehen die norddeutschen Sauenhalter im Wettbewerb mit Dänemark und den Niederlanden. Der europäische Binnenmarkt sei mit unterschiedlichen Faktoren ein kompliziertes Feld, das die jeweiligen Landwirte unterschiedlich benachteiligt oder bevorteilt. So würden auch in anderen europäischen Ländern Betriebe, dort dann aus anderen Gründen, aufgegeben. Ferkel könnten zukünftig durchaus sehr knapp werden. Entsprechend hoffe er, dass die Betriebe mit ihrer Qualität die anspruchsvollen Kunden überzeugen können. Zusätzlich betont er: Es müssen Wege aufgezeigt werden, wie die Probleme oder Verbesserungen beim Tierwohl bezahlbar angegangen werden können. Mit dem Blick auf die Kastration stellt der Vizepräsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein fest: Wir haben an eine Großbaustelle der Schweinezucht einen Haken gemacht. Als Wegbereiter der Impfmethode hofft er natürlich, dass sich die Impfung durchsetzt. Grundsätzlich erklärt er jedoch: Es wird sich die Variante durchsetzen, die sich erfolgreich in den Ställen etabliert. Angesichts der Zahlen dürfte das wohl die Inhalationsnarkose sein. Die Rückmeldung bei den Praktikern sei jedenfalls durchweg positiv. Ohne zu pessimistisch zu wirken, ergänzt er aber auch, dass das genutzte Gas aus Umweltschutzgründen in der Diskussion stehe. Prinzipiell müsse jeder Betrieb schauen, welche Variante sich umsetzen ließe und immer auch das Tierwohl im Auge behalten. Grundlage ist eine erfolgreiche und stressfreie Arbeit für Menschen und Tiere, so Pritschau. Wir Landwirte sind aber immer auch bestrebt, moderne Technologie und Methoden zu nutzten, wenn wir damit kostenoptimiert arbeiten können, gibt sich der Experte als Pragmatiker, bevor er dann abschließend noch betont: Die innere Überzeugung ist wichtig. Weinkorken Sammelstelle Büchen (pmi) - Korken sammeln für den Kranichschutz. Gut für die Natur, Umwelt und Klima. Die KORKampagne recycelt wertvollen Kork und hilft damit, Korkeichenwälder im Überwinterungsquartier der Kraniche in Portugal zu erhalten und ökologisches Dämmmaterial zu gewinnen. Mit Hilfe des kostenlosen Transportes der Firma Hermes werden die Korken in gemeinnützigen Werkstätten zu Granulat verarbeitet. Das Granulat wird vom Pro- jekt King Kork zu Dämmmaterial verarbeitet, verkauft und kommt so den Nabu Schutzprojekten zu Gute. Die Nüssauer Vinothek in Büchen, Nüssauer Weg 20 ist die offizielle Korkensammelstelle für Büchen. Die Wein -und Sektkorken sollten nicht im Mülleimer landen, sondern bitte in den frei zugänglichen Sammelbehälter im Kellerabgang geworfen werden. Einen weiteren Sammelbehälter gibt es auch in Witzeeze im Kulturzentrum. Korken sammeln macht Spaß. Anzeigensonderveröffentlichung Güster Aktuell Ihr Mediaberater vor Ort Güster will Kapelle übernehmen aber nicht zu jedem Preis Güster (bda) - Die letzte Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Güster 2020 im weihnachtlich geschmückten Saal des Dorfgemeinschaftshauses hielt verschiedene Themen rund um eigene Liegenschaften bereit. Für das Dorfgemeinschaftshaus steht nun etwa kein Hausmeister mehr zur Verfügung. Was wiederum einen Einwohner bewog, festzustellen: Sie haben dem Haus die Seele entrissen. Er bezweifele nun, dass zukünftig ohne dessen Unterstützung Veranstaltungen wie gewünscht stattfinden könnten. Zumal auch mit Einsatz des Hausmeisters Renovierungen ohne finanzielle Belastung für die Gemeinde durchgeführt worden seien. Nun aber fehle nicht nur der Hausmeister, sondern noch immer ein Konzept. Der entsprechende Arbeitskreis hat- te in der Vergangenheit zwar erst Ergebnisse präsentiert, seither aufgrund der Pandemie jedoch nicht mehr getagt, wie Detlef Rehmet erklärte. Michael Gesche sieht jedoch weiterhin dringend Handlungsbedarf. Nur um hier Theater zu spielen und eine Gemeindevertretersitzungen abzuhalten, dafür ist alles zu teuer, stellt er kurzerhand fest. Daher plädierte er vehement dazu, dass sich der Arbeitskreis mit weiteren Möglichkeiten beschäftigt. Sein Vorschlag: eine Genossenschaft. So könne, zeigte sich Gesche optimistisch, das nötige Kapital für Sanierung und Vermarktung aufgebaut und zusätzlich auch die Dorfgemeinschaft aktiv eingebunden werden. Derzeit müsse zu wenig Verantwortung für das Gebäude übernommen werden. Zumal die Gemeinde noch weitere Liegenschaften zu bedenken hat. Etwa das Gebäude am Dorfplatz 16 + 17, welches in der Vergangenheit als Jugendzentrum genutzt wurde. Abriss und Verkauf des Geländes wurden in der Sitzung diskutiert, auch wenn aktuell nur die Nutzung zur Beratung vorgesehen war. Letztendlich wurde einstimmig beschlossen, dass Gebäude nicht zu erhalten. Wann es dann zu einem Abriss kommen könnte, bleibt allerdings offen. Ebenso die Frage, ob der zentral gelegene Gelände veräußert werden soll. Wobei etwa Bürgermeister Wilhelm Burmester feststellte: Der Dorfplatz ist ein Schatz hier in Güster. Dieses Gelände, gemeinsam mit Spielplatz und Kapelle, müsse als Ensemble betrachtet werden, so Teile der Runde. Zumal letztere ebenfalls noch zur Diskussion stand. Die Kirchen- gemeinde möchte die Kapelle gerne an die Gemeinde übergeben. Die wiederum steht einer Übernahme des Gebäudes grundsätzlich positiv gegenüber, auch wenn etwa die Bedachung mit Asbest für zusätzliche Kosten bei Sanierung oder Abriss sorgen würde. Des Weiteren weigern sich die Gemeindevertreter etwaige Pflichten einzugehen, oder der Kirchengemeinde weitergehende Rechte einzugestehen. Aus einem vorliegenden Vertragsentwurf sollen daher gleich zwei Paragrafen entfernt werden. Auch will die Gemeindevertretung eigene Folgekosten minimieren. Letztendlich könnte die Gemeinde so eine zentral gelegene Grundstücksfläche von 600 Quadratmetern zurückgewinnen, müsste dafür aber eine weitere aktuell leerstehende Immobilie in Kauf nehmen. Thomas Besler Tel.: 04151-8359600-5353, Fax: -5369 Mobil: 0162-2099 993 Thomas.Besler@markt-wochenzeitung.de Ansprechpartner für die Kunden in Schwarzenbek und Umgebung. UWE SCHNEIDER Maler- und Lackierermeister Betriebswirt des Handwerks Ausführung sämtlicher Maler- und Tapezierarbeiten Wärmedämmung Fußbodenverlegearbeiten und andere Dienstleistungen Cebulla Versicherungen Versicherungsmakler Unabhängiger Partner in allen Versicherungsfragen Tel. 04158 - 880 99 34 Mobil: 0171 70 11 454 Mail: info@cebulla-versicherung.de Bücherei Güster öffnet ein Fenster Güster (pmi) - Der Regelbetrieb der Bücherei ist coronabedingt zwar weiterhin nicht möglich, aber nun es gibt Hoffnung für alle BücherfreundInnen und Leseratten. Beate Dose-Linnich und Steffi Becker von der Gemeindebücherei in der Alten Schule haben sich nämlich entschieden, ihnen symbolisch ein Fenster zu öffnen. Durch dieses sollen vorbestellte Bücher, CDs oder DVDs ausgeliehen oder genutzte Medien zurückgegeben werden können. In Wahrheit handelt es sich natürlich um eine Tür, die geöffnet wird, auch wenn derzeit niemand durch sie hindurchgehen und in das Innere der Bücherei gelangen darf, um sich selbst Bü- Hornbeker Str. 4 21514 Güster Tel. 04158 / 890 105 Fax 04158 / 890 470 Mobil 0151 / 15 34 25 61 21514 Güster Hornbeker Str. 29 cher oder andere Medien auszusuchen. Diese müssen telefonisch vorbestellt werden. Beate Dose-Linnich nimmt Ihre oder Eure Wünsche gern per Telefon unter Nummer 0151- 41 22 94 18 entgegen und reicht Ihnen/Euch die entsprechenden Medien zu den gewohnten Öffnungszeiten der Bücherei durch die Tür. Am 19.1. kann es damit losgehen. Wichtig ist nur, dass beim Abholen eine Maske getragen wird und immer nur einer zur Zeit an der Tür erscheint Die Öffnungszeiten sind wie gehabt jeden Dienstag von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr, sowie jeden 1. Donnerstag im Monat von 15 Uhr bis 17 Uhr. Diakonie Sozialstation Büchen-Lauenburg ...DAMIT ES IHNEN GUT GEHT Ambulante Krankenpflege Tagespflegeflege Urlaubs- und Verhinderungspflege Hausnotruf Essen auf Rädern Palliative Versorgung Beratung Kirchenstr. 17 21514 Büchen 04155-82 88 940 WWW.SOZIALSTATION-BUECHEN.DE SOFORT BARGELD Jetzt Ihr Altgold verkaufen! Goldagentur Escheburg Bergedorfer Str. 73 - Geesthacht Ab sofort im Teleshop Geesthacht Politiker dankten den Helfern im Impfzentrum. 4 Foto: CDU/hfr 27. Januar 2021 / 4. KW / 59. Jahrgang Druckauflage 53.700 Expl. wöchentlich dienstags/mittwochs an AUS DER REGION Seite 2 Wochenmitte Anzeiger 27. Januar 2021 .............................................................................................................................................................................................................................................. 27. Januar 2021 Wochenmitte Anzeiger Seite 3 POLITIK UND GESELLSCHAFT ...................................................................................................................................................................................................................................... Seite 4 KLEINANZEIGEN Wochenmitte Anzeiger 27. Januar 2021 .............................................................................................................................................................................................................................................. 27. Januar 2021 Wochenmitte Anzeiger Seite 5 LANDWIRTSCHAFT IM WANDEL ...................................................................................................................................................................................................................................... Gültig bis 30.01.2021 Irrtümer vorbehalten. Für Druckfehler keine Haftung famila Handelsmarkt Kiel GmbH & Co. KG, Alte Weide 713, 24116 Kiel Ideen für Rezepte nach asiatischer Art finden Sie auf unserer famila-Homepage Kikkoman Sojasauce 150 ml oder Dongwon Kimchi Chinakohl 160 g Flasche/Dose j 27. Januar 2021 Wochenmitte Anzeiger Seite 7 ............................................................................................................................................................................................................................................................. Seite 8 Wochenmitte Anzeiger 27. Januar 2021 .............................................................................................................................................................................................................................................................. 27. 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Januar 2021 .............................................................................................................................................................................................................................................. 27. Januar 2021 Wochenmitte Anzeiger Seite 13 FAMILIENANZEIGEN ............................................................................................................................................................................................................................................. Seite 14 Wochenmitte Anzeiger SPORT UND FREIZEIT 27. Januar 2021 ........................................................................................................................................................................................................................................