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MONTAG, 28. DEZEMBER 2020
SEITE 7
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Sport
Die Mannschaft ist wirklich eine Einheit
INTERVIEW Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby über den Höhenflug des Basketball-Bundesligisten und die Arbeit in Corona-Zeiten
Von Lars Zimmermann
HAMBURG Die Hamburg Towers sind in der BasketballBundesliga BBL eines der
Teams der Stunde. Der Abstiegskandidat der Vorsaison
startete mit fünf Siegen und
nimmt Kurs auf die Play-Offs.
Im Interview nennt TowersChef Marvin Willoughby die
Gründe für den Höhenflug
und spricht über Jugendarbeit in Corona-Zeiten sowie die Towers-Zukunftspläne.
Wie beurteilen Sie das abgelaufene Jahr aus Sicht
der Towers?
Aus sportlicher Sicht haben
wir eine enorme Entwicklung genommen. Wobei es
auch schon im Januar und
Februar trotz der bescheidenen Ergebnisse bergauf ging.
Am Anfang der Saison
2019/2020 waren wir nicht
konkurrenzfähig. Später haben wir meistens nur noch
knapp verloren und hatten
sogar häufiger Chancen,
Spiele für uns zu entscheiden. Die Corona-Krise hat
dann alles auf den Kopf gestellt und wir fühlten uns wie
vermutlich alle anderen auch
absolut ohnmächtig. Die Planung für die neue Spielzeit
war eine große Herausforderung und es war viel abseits
des Sports zu tun. Erstellung
des Hygienekonzepts, Gespräche mit Fans und Sponsoren, Anpassung von Ver-
trägen an die neuen Gegebenheiten es war alles andere als eine normale Saisonvorbereitung. Zumal lange
Zeit nicht sicher war, ob und
wann wir spielen dürfen. Ich
denke, wir haben alles ganz
gut hingekriegt und konnten
uns dann irgendwann auf das
Zusammenstellen des neuen
Kaders konzentrieren.
Warum läuft es jetzt so gut?
Die erste und wichtigste Entscheidung war die Verpflichtung von Pedro Calles. Dass
wir einen solch jungen und
erfolgreichen Trainer verpflichten konnten, war für
uns ein Meilenstein. Pedro
hatte auch andere Optionen.
Wir konnten ihn aber für die
Towers begeistern und davon
überzeugen, dass der Wechsel nach Hamburg für seine
Karriere der richtige Schritt
ist.
Was sind die anderen Erfolgsgeheimnisse?
Dass wir jetzt im Gegensatz
zu früher auch die engen
Spiele gewinnen. Im Sport ist
es im Prinzip ganz simpel:
Wenn man gewinnt, ist alles
gut. Es zeigt sich, dass Trainer, Spieler und Organisation zusammenpassen. Ich
denke, wir haben ein gutes
Team zusammengestellt. Die
Mannschaft ist wirklich eine
Einheit. Das waren wir in der
vergangenen Saison nicht.
Das heißt nicht, dass wir in
Zukunft jedes Spiel gewin-
abseits
chinesisches
Weisheitsbuch
Vertreter
der BeatGeneration
Diesen Anspruch haben wir
an uns selbst. Um dieses Ziel
zu erreichen, brauchen wir
auch die dafür erforderlichen
wirtschaftlichen Mittel. Die
generieren wir nur in einer
größeren Halle. Bei uns ist es
nicht wie im Fußball, wo
Fernsehgelder und Transfers
die meisten Einnahmen bringen. Für uns ist das Ticketing
viel wichtiger. Das Potenzial,
eine größere Halle zu füllen,
ist definitiv da. Schließlich
waren alle unsere Spiele in
den vergangenen beiden Jahren ausverkauft.
Wir agieren auf einem viel höheren Niveau, sagt Towers Geschäftsführer Marvin Willoughby.
FOTO: ZIMMERMANN
nen. Aber wir agieren auf
einem viel höheren Niveau
und haben die Hoffnung,
dass wir unser Ziel erreichen,
uns in der Bundesliga zu etablieren. Dafür reicht eine gute Saison nicht aus.
Der Kader wurde fast komplett neu zusammengestellt. Soll es in Zukunft
mehr Kontinuität geben?
Ich halte Kontinuität für
wichtig. Jedes Jahr wieder bei
null anzufangen, ist schwierig. Sollten wir so erfolgreich
weiterspielen, bekommen
unsere Spieler zwangsläufig
Angebote von anderen Vereinen. Und wir sind nicht der
Klub, der das meiste Geld
zahlen kann. Wir müssen die
Spieler für unseren Weg begeistern und davon überzeu-
franz.
Departementhptst.
rotes
Mutter-
Färbe-
boden
mittel
Pelzart
gen, dass sie bei uns den
nächsten Schritt machen
können. Klar ist, dass wir in
allen Bereichen wachsen
müssen. Als Organisation, im
Sponsoring, in der Kommunikation überall wollen wir
besser werden, um gute Spieler bei uns zu halten.
Die Edel-optics.de-Arena
ist mit ihren 3400 Plätzen
auf Dauer zu klein. Deshalb
soll mit dem Elbdome eine
neue Multifunktionshalle
entstehen, die bis zu
9000 Zuschauer fassen soll.
Welche Bedeutung hat der
Elbdome für die Towers?
Die neue Halle ist enorm
wichtig, wenn wir ernsthaft
das Ziel verfolgen wollen,
perspektivisch eine feste
Play-Off-Mannschaft zu sein.
gefleckter
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Buchstabe
Pferde-
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wagen
vogue
eng-
1
Was sind Ihre Wünsche für
das kommende Jahr
sportlich und privat?
Erst einmal Gesundheit. Zudem hoffe ich, dass sich die
Towers Schritt für Schritt
weiterentwickeln. Und natürlich wünsche ich mir, dass
unsere Fans wieder zu uns in
die Halle kommen dürfen. Sie
haben uns selbst dann unterstützt, als es nicht lief. Dass
sie jetzt, wo wir gewinnen,
draußen bleiben müssen, tut
mir unendlich leid.
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Nach-
Die Jugendarbeit ist für die
Towers enorm wichtig. Wie
sieht diese in Corona-Zeiten aus?
Gerade für einen Stadtteil
wie Wilhelmsburg ist die jetzige Situation brutal. Viele
Kinder wohnen in Hochhäusern, sitzen in kleinen Wohnungen fest und können
draußen so gut wie nichts
machen. Da wir mit vielen
Schulen eng zusammenarbeiten, erreichten wir über
die die Jugendlichen. Jetzt
läuft alles digital. So versu-
Die Pandemie trifft die gesamte Basketball-Bundesliga hart. Wie nehmen Sie
die Stimmung wahr?
Der Austausch ist enger als
früher. Natürlich nur bis zu
einem gewissen Punkt.
Schließlich sind wir auch
Konkurrenten. Das schließt
nicht aus, dass man sich
gegenseitig unterstützt. Wir
fahren alle auf Sicht, weil sich
durch Corona ständig etwas
ändert. Eigentlich können
wir nicht länger als 48 Stunden im Voraus planen. Zweimal pro Woche stehen Corona-Tests auf dem Programm.
Erst, wenn diese negativ sind,
wissen wir, dass wir spielen
können wenn bei unserem
Gegner keine Infektionen
auftreten.
Ergebnisse stimmen,
die Leistung nicht
Männer-
5
Wann könnte die neue Halle eröffnet werden?
Wir wissen, dass die Politik
unseren Plänen positiv gegenübersteht. Die Finanzierung und alles andere haben
wir im Hintergrund bereits
vorbereitet. Wenn alles wie
geplant läuft, eröffnen wir
die Arena 2024 oder 2025.
chen wir Kontakt zu halten,
bei Problemen zu helfen und
Tipps für Trainingsmöglichkeiten in der Wohnung zu geben.
lischer
Gasthof
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er HSV betont immer
wieder, wie wichtig die
Entwicklung von Mannschaft
und Verein ist. Klingt vernünftig, ist aber nicht mehr als
eine Phrase. Letztendlich
zählt nur das Ergebnis. So lassen sich die Auftritte der
Hamburger am ehesten mit
ergebnisorientiert
beschreiben.
Was die Hamburger spielerisch 2020 ablieferten, war
teilweise grauenvoll anzusehen - selbst, wenn die Partien
gewonnen wurden. Aber zumindest ist der Ex-Dino auf
Aufstiegskurs. Und am Ende
heiligt nun mal der Zweck die
Mittel.
Trainer
Daniel
Thioune kann man die fußballerische Magerkost nicht unbedingt vorwerfen. Mit Aaron
Hunt, Sonny Kittel und Jeremy Dudziak gehören nur drei
Spieler zur Mannschaft, die
für Tricks und Technik stehen. Unglücklicherweise fällt
gerade dieses Trio nicht gerade durch Konstanz auf und ist
dazu auch noch ziemlich verletzungsanfällig.
So liefern die Rothosen das
ab, was die spielerische Qualität der einzelnen Akteure
hergibt. Mit Toni Leistner,
Klaus Gjasula, Simon Terodde, Khaled Narey, Bakery Jatta
und etlichen anderen Spielern lässt sich nun mal kein
ansehnlicher Kombinationsfußball auf den Platz bringen.
So müssen sich die Fans
2021 wieder auf Zitterpartien
und Gruselkicks einstellen.
Doch auch wenn es nicht
schön anzusehen ist: Für den
Aufstieg in die Bundesliga
sollte es trotz allem reichen.
Schließlich gibt es in der
Zweiten Liga keine Mannschaft, die die Sterne vom
Himmel spielt. So ist der HSV
nicht deshalb oben zu finden,
weil er so gut, sondern weil
der Rest auch nicht besser ist.
Sollte der Sprung nach oben
gelingen, hat Sportvorstand
Jonas Boldt aber einiges zu
tun. Die Mannschaft hätte in
dieser Zusammensetzung in
der Ersten Liga keine große
Chancen auf den Klassenerhalt und wäre für einige
Gegner nur Kanonenfutter.
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Lars Zimmermann
berichtet für unsere
Zeitung über den HSV
tip@a-beig.de
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MONTAG, 28. DEZEMBER 2020 SEITE 9 Aus aller Welt In den Pflegeheimen im Bundesland Schleswig-Holstein sind Mitte Dezember vergangenen Jahres etwa 35 100 Menschen vollstationär betreut worden und damit 1,1 Prozent weniger als zur letzten Erhebung 2017. Wie das Statistikamt Nord jetzt berichtete, a
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MONTAG, 28. DEZEMBER 2020 SEITE 12 Der Fachmarkt KüchenTreff Elmshorn Ihr Partner für Einbauküchen und mehr Küchen von Mensch zu Mensch! Vorab-Küchenaufmaß ohne Kosten und Kaufverpflichtung www.kuechentreff-elmshorn.de Stellenmarkt www.jobs.sh Für unseren Pinneberger Betrieb suchen wir eine/
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