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SEITE 6
MONTAG, 28. DEZEMBER 2020
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Regionales
Rad fahren im Winter? Na klar!
SERIE Mitglieder des ADFC Pinneberg nehmen Leser mit auf Tour: Heute geht es durch den Regionalpark Wedeler Au
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RADTOUR
Unterwegs mit dem ADFC
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Regelmäßig stellen Mitglieder des
Pinneberger
Ortsvereins
vom Allgemeinen Deutschen
Fahrradclub (ADFC) tip am
Wochenende-Lesern schöne und interessante Radtouren vor. Coronabedingt
mussten alle geführten
Touren in diesem Jahr abgesagt werden. Die aktiven
Fahrradfans ermuntern aber,
die Ausflüge auf eigene Faust
zu unternehmen. In dieser
Ausgabe geht es von Pinneberg aus in den Regionalpark
Wedeler Au . Die Streckenbeschreibung stammt vom
stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Walenda.
PINNEBERG/WEDEL
R
ad fahren im Winter? Ein
bisschen Bewegung in
der Natur tut bei jedem Wetter gut. Man zieht sich nach
dem Zwiebelprinzip an und
fährt in gemäßigtem Tempo,
so dass man nicht zu sehr
schwitzt, aber auch nicht
auskühlt.
Als
unterste
Schicht ist dabei Funktionsunterwäsche zu empfehlen,
die die Feuchtigkeit vom Körper weg leitet. Zur Temperatur passende Handschuhe
sollte man im Winter immer
dabei haben. Mit einer
Thermoskanne Tee und genügend Proviant in der Tasche kann man auch bei Frost
längere Touren fahren.
Die heutige Tour führt uns
auf 32 Kilometern durch den
Regionalpark Wedeler Au.
Dieser Regionalpark ist eine
Kooperation zwischen Altona und acht Kommunen im
Kreis Pinneberg. Es geht darum Biotope zu verbinden
und aufzuwerten, aber auch
die Natur für Wanderer und
Radfahrer erfahrbar zu machen. Zu diesem Zweck gibt
der Verein eine Radwanderkarte heraus und kümmert
sich um die Wegweisung einiger Routen.
Unsere Tour führt auf dem
Hinweg entlang der Düpenau. Wir begegnen ihr hinterm Gehrstücken in Thesdorf, nahe ihrer Mündung in
die Mühlenau. Zunächst fahren wir eine Zeit parallel zu
diesem Bach, der in Osdorf
entspringt. Die Wasserqualität der Düpenau ist verbesserungswürdig. Wer genau hinschaut, sieht, dass es hier und
dort bereits Projekte gibt, die
das umsetzen sollen. Diese
werden vom Regionalpark
koordiniert,
aber
lokal
durchgeführt.
Betreten nur mit
Federkleid
Von der Brücke Nienhöfen
über die Düpenau beispielsweise sieht man eingebrachte
Steine, die zu Stauungen und
Stromschnellen führen. Hier
macht die Düpenau einen
scharfen Knick und fließt
Richtung Friedrichshulde.
Ab hier können wir der Düpenau sehr eng folgen bis zum
Helmuth-Schack-See,
an
dem man schön ausruhen
kann aber nicht zu lange,
schließlich wollen wir nicht
auskühlen.
Es geht weiter in die Os-
dorfer Feldmark. Am Borndiek queren wir die Düpenau
ein letztes Mal. Hier gibt es
umfangreiche
Renaturierungsmaßnahmen als Ausgleich für den Bau des European XFEL, den wir gerade
gekreuzt haben. Betreten
nur mit Federkleid heißt es
an einem Gatter, damit keine
ungebetenen Gäste die neu
gestalteten Uferbiotope zerstören.
Wir wechseln jetzt in die
Sülldorfer Feldmark. In ihr
entspringt die Wedeler Au,
die dem Regionalpark ihren
Namen gibt. Am Holtkamp
und am Seggerweg gibt es
mehrere Reitställe, so dass
einem vom Pony bis zum
Kaltblut alles begegnen kann.
Hier sollte man als Radfahrer
Rücksicht nehmen, damit die
Pferde nicht scheuen.
Am Seggerweg gibt es
mehrere Bänke mit Aussicht
auf die Feldmark, die durch
Knicks strukturiert ist. Ab
hier folgen wir der Waldroute
mit, die mit einem Blattsymbol gekennzeichnet ist, in
den Klövensteen und zum
Hogenmoor. Über Waldenau
und Eggerstedt radeln wir
zurück zur Drostei. Wer diesen Weg nachfahren möchte,
findet den gpx-Track für Navis und Smartphones auf der
Internetseite des ADFCOrtsvereins Pinneberg.
www.adfc-pinneberg.de
SICHERHEITSTIPPS DES ADFC: GEHWEGRADELN IST RISKANT
Radfahrer haben auf dem Gehweg in
der Regel nichts verloren. Das Fahren auf dem Gehweg ist verboten,
außer es gibt ein Schild mit dem Hinweis Radfahrer frei, erläutert Ulf
Brüggmann vom ADFC Pinneberg.
Auch wenn einige das Fahrradfahren
auf dem Gehweg als sicherer empfinden. Davon rät er ab: Besser
nicht, denn Radfahren auf Gehwegen ist grob verkehrswidrig und
rücksichtslos. Es ist grundsätzlich
verboten und kann teuer werden.
Das Bußgeld beträgt zwischen
50 und 100 Euro.
Außerdem trügt die gefühlte Sicherheit, führt Brüggmann aus.
Gehwegradeln sei für alle Beteiligten
sehr riskant. Die Radfahrer gefährden Fußgänger und würden unter
anderem von Fahrzeugen, die aus
Ausfahrten und Einmündungen
Corona-Soforthilfen für Vereine
Die Mitgliederzahl vom 1. Januar 2020 ist für Bemessung entscheidend
Eine
KREIS
PINNEBERG
Direktleitung zwischen der
Geschäftsstelle des Kreissportverbands (KSV) Pinneberg in Elmshorn und dem
Haus des Sports in Kiel, in
dem der Landessportverband
Schleswig-Holstein (LSV) seinen Sitz hat, wäre sinnvoll
gewesen. Immer wieder griff
Karsten Tiedemann, Geschäftsführer des KSV Pinneberg, in den vergangenen Wochen zum Telefon, um sich
beim LSV nicht nur für die Belange der Klubs aus dem Kreis
Pinneberg, sondern für alle
Vereine aus dem Bundesland
stark zu machen und, um vor
etwaigenUngerechtigkeitenin
Bezug auf die Corona-Entschädigungen zu warnen.
Als Tiedemann kürzlich das
Ergebnis der von der Landesregierung beschlossenen Soforthilfe für den Sport sah, war
er sehr zufrieden. Ein zentraler Punkt, um den es Tiede-
Richtig angezogen und ausgerüstet macht es auch im Winter Spaß, mit dem Fahrrad unterwegs zu
FOTO: ADFC
sein.
KSV-Geschäftsführer Karsten
Tiedemann freut sich über die
Zusage der Landesregierung.
FOTO: MICHAEL BUNK
mann ging, war die Bemessung
der Höhe der Entschädigungen. Für den Bereich der
Sportvereine, die Mitglied im
LSV sind, werden 15 Euro pro
Mitglied als Einmalzahlung
gewährt, hieß es in der Mitteilung,inderweiterzulesenwar:
Für die Anzahl der Mitglieder
ist die Bestandserhebung zum
1. Januar 2020 des LSV als
Grundlage zu verwenden.
Dies nannte Tiedemann
entscheidend, da ein späte-
rer Zeitpunkt der Erhebung
bei vielen Klubs eine coronabedingt niedrigere Mitgliederzahl bedeutet hätte. Dadurch, dass so, wie wir es gefordert hatten, der 1. Januar
2020 als Datum genommen
wird, werden die Vereine, die
Mitglieder verloren haben,
nicht doppelt bestraft, betonte Tiedemann.
Zweck der Soforthilfe sei es,
Sportvereine und -verbände
des LSV zu unterstützen, um
entstandene Einnahmeausfälle sowie dadurch resultierenden akuten Liquiditätsengpässe und existenzbedrohenden wirtschaftlichen Lagen
abzumildern, hieß es. Auf die
Leistungen besteht kein
Rechtsanspruch. Die Bewilligungsbehörde entscheide auf
Grund ihres pflichtgemäßen
Ermessens im Rahmen der
verfügbaren Haushaltsmittel.
Dies sind insgesamt 2,5 Millionen Euro.
spe
kommen, übersehen. Denn die Fahrer rechnen nicht mit Radfahren auf
dem Gehweg. Auch gefährlich sei
das Fahren in einer Fußgängerzone,
zudem rücksichtslos und verboten.
Ein benutzungspflichtiger Radweg
ist gekennzeichnet und daran zu erkennen, dass ein blaues Schild mit
weißem Fahrradsymbol vorhanden
ist. Fehlt ein solches Schild, ist der
Radweg nicht benutzungspflichtig
und es steht den Radfahrern frei, auf
dem Radweg oder der Straße zu fahren. In jedem Fall ist das Fahrradfahren auf dem Gehweg tabu.
Für Kinder gelten allerdings besondere Regeln. Bis zum achten Geburtstag müssen sie auf dem Gehweg fahren bis sie zehn Jahre alt
sind dürfen sie es. Älteren Kindern
wie auch Erwachsenen ist es nicht
gestattet.
akj
Der achtjährige Clemens
muss auf dem Fußweg fahren,
sein elf Jahre alter Bruder Jakob dagegen auf der Straße.
FOTO: ANN-KATHRIN JUST
Kinder vor Keuchhusten schützen
Schwangere können sich impfen lassen und schützen somit Neugeborene
Dieser
Tage geht es vielfach um die
Impfung gegen das Coronavirus, dennoch gibt es noch andere Erreger, gegen die sich
geschützt werden kann: Spätestens vier Wochen vor der
Geburt sollten sich Schwangere gegen Keuchhusten impfen lassen. Das empfiehlt seit
kurzem die Ständige Impfkommission am RobertKoch-Institut (RKI) in Berlin.
Durch die Impfung werden
Mutter und Kind vor Keuchhusten geschützt. Das Neugeborene kann in den ersten
Lebenswochen selbst noch
nicht geimpft werden und ist
besonders gefährdet. Werdenden Müttern raten wir
deshalb zur Impfung. Selbstverständlich zahlen die gesetzlichen Krankenkassen die
Keuchhusten-Impfung
für
ihre Versicherten, teilt AOKServiceregionsleiter
Reinhard Wunsch mit.
KREIS PINNEBERG
Keuchhusten (Pertussis) ist
nach Angaben des RKI eine der
Infektionskrankheiten, die bei
Kindern weltweit am häufigsten auftritt. In Deutschland
stecken sich jährlich rund
200 Säuglinge im Alter von bis
zu drei Monaten an. Das geht
aus den neusten ForschungsergebnissendesRKIhervor.So
verzeichnete das RKI in den
Jahren 2014 bis 2018
50 Keuchhustenfälle
pro
100 000 Kindern unter einem
Jahr.BeidenunterdreiMonate
alten Säuglingen waren es sogar 80 von 100 000. Bei Säuglingen kann eine Ansteckung
mit Keuchhusten unter anderem zu Lungenentzündungen,
Ohrenentzündungen, Atemstillständen und sogar zum
Tod führen. Insbesondere in
den ersten sechs Lebensmonaten verläuft die Erkrankung
oft schwer und muss im Krankenhaus behandelt werden,
berichtet Wunsch.
Bevor das Neugeborene mit
zwei Monaten selbst geimpft
werden kann, sei es den Viren
schutzlos ausgeliefert. Um
Kinder künftig besser vor
Keuchhusten zu schützen,
empfiehlt nun die Ständige
Impfkommission (STIKO)
Schwangeren, sich rechtzeitig gegen Keuchhusten zu
impfen. Bei einer Impfung in
der Schwangerschaft übertragen sich die von der Mutter gebildeten Antikörper auf
den Fötus.
Aber nicht nur die Schwangere sollte sich laut Experten
impfen lassen: Auch die Angehörigen der werdenden
Mutter, die mit ihr in einem
Haushalt leben oder häufig
Kontakt zu ihr haben, sollten
sich schützen. Dazu zählen
vor allem die Eltern und die
Familie, aber auch Freunde
der Schwangeren, wenn sie in
engem Kontakt zu ihr stehen.
moh
NEU Auf Wunsch: Diskreter Verkauf ohne Veröffentlichung .................................................................................................................................................................................................................................................
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MONTAG, 28. DEZEMBER 2020 SEITE 9 Aus aller Welt In den Pflegeheimen im Bundesland Schleswig-Holstein sind Mitte Dezember vergangenen Jahres etwa 35 100 Menschen vollstationär betreut worden und damit 1,1 Prozent weniger als zur letzten Erhebung 2017. Wie das Statistikamt Nord jetzt berichtete, a
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MONTAG, 28. DEZEMBER 2020 SEITE 12 Der Fachmarkt KüchenTreff Elmshorn Ihr Partner für Einbauküchen und mehr Küchen von Mensch zu Mensch! Vorab-Küchenaufmaß ohne Kosten und Kaufverpflichtung www.kuechentreff-elmshorn.de Stellenmarkt www.jobs.sh Für unseren Pinneberger Betrieb suchen wir eine/
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