Aus der Region
Mittwoch, 11. November 2020
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Den Opfern ein Gesicht geben
Ausstellung auf dem Möllner Schulberg / Brief-Wettbewerb wurde ausgelobt
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Mölln (mno). Es war kein Zufall, dass die Eröffnung der
Ausstellung
Todesopfer
rechter Gewalt seit 1990 des
Vereins Opferperspektive"
just am 9. November auf dem
Schulberg in Mölln eröffnet
wurde. An diesem Tag vor 82
Jahren veranlassten die Nationalsozialisten das Progrom unter der jüdischen Bevölkerung in Deutschland.
Am 23. November 1992 fielen
drei
Möllnerinnenden
rechtsextremistischen
Brandanschläge zum Opfer.
Zwei Ereignisse, die auf ein
auch heute noch aktuelles
Thema aufmerksam machen.
Was viele nicht wissen:
Seit 1990 starben in Deutschland 183 Menschen durch
rechte Gewalt. Die Ausstellung will Schüler und Interessierte die Verbrechen näher
bringen, sie zum Nachdenken, aber auch zum Handeln
gegen Rassismus und Rechtsextrmismus anregen. Deutlich wird das an den Fotos
und Daten der 183 Opfer, die,
chronologisch geordnet, ab
sofort an den Fenstern der
Mensa auf dem Schulberg zu
sehen sind.
Möglich gemacht haben
die Ausstellung neben dem
Verein Miteinander Leben
Möllner Schulen sowie die
Stadt Mölln. Die Ausstellung will den Opfern ein Gesicht geben. Rassismus und
Haß töten, betonte Bürgervorsteher Jan Frederik Schlie
bei der Eröffnung am Montag.
Er warnte davor, die Lösung
des Problems allein der Poli-
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Schüler und Interessierte können die an den Scheiben der Mensa befestigten Fotos der ermordeten
Opfer rassistischer Anschläge anschauen und mehr über die Hintergründe der Taten erfahren.
Foto: M. Nordmann
tik zuzuschreiben. Die Gemeinschaft sei gefordert und
verantwortlich. Schlie: Jeder Einzelne muss sich wehren und unsere Werte verteidigen.
Mark Sauer, Vorsitzender
des Vereins Miteinder Leben
betonte, dass es die Aufgabe
des nach den Möllner Brandanschlägen gegründeten Vereins sei an dem Thema zu
arbeiten. Zugleich wolle er
dazu animieren, dass sich
junge Leute damit beschäftigen. Wir brauchen mehr Engagierte, sagte Sauer, der gerne junge Unterstützer für die
Vereinsarbeit
gewinnen
möchte. Klassen, die die Ausstellung besuchen möchten,
sollten sich zuvor unter joerg.geschke-zr@kfkb-sh.de
anmelden.
Der Ausstellung angeschlossen ist ein SchreibWettbewerb für Möllner
Schüler unter dem Motto
Ein Brief an das Leben. Die
Kreisfachberatung Kulturelle
Bildung bietet in Zusammenarbeit mit dem Verein Miteinander leben und der Stadt
Mölln den Schülern eine zusätzliche Motivation, sich
ganz persönlich mit dem
Schicksal der abgebildeten
Menschen im Hinblick auf
unsere derzeitige Lage auseinander zu setzen. Die Schüler sollen sich während oder
nach dem Ausstellungsbesuch eines der Schicksale
aussuchen und sich in den
abgebildeten Menschen einfühlen. Danach sollen sie
einen offenen Brief an die
Möllner schreiben. Die Veranstalter loben dazu ein
Preisgeld von 500 Euro aus.
Texte können bis zum 30. November unter joerg.geschkerz@kfkb-sh.de oder im Sekretariat der gemeinschaftsschule Mölln eingereicht werden.
Die Ausstellung ist bis zum
23. November zu sehen.
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Absage Plattdeutscher Abend
Breitenfelde (pmi). Der für
den 17. November 2020 geplanten Plattdeutschen Le-
seabend der Volkshochschule Breitenfelde e.V.
muss leider ausfallen.
Blühende
Landschaften
Fortsetzung von Seite 1
Vorweihnachtszeit mal anders
Advent interaktiv und Corona-konform
Hzgt. Lauenburg (pmi). Das
Diakonische Werk Herzogtum Lauenburg, der AWO
Landesverband
Bereich
Interkulturell, die DRK-Betreuungsdienste gGmbH und
die Koordinierungsstelle für
Integration und Teilhabe
(KIT) des Kreises Herzogtum
Lauenburg haben sich für die
diesjährige Vorweihnachtszeit etwas ganz Besonderes
für die Ehrenamtlichen in
der Flüchtlingshilfe ausgedacht. Adventskalender sind
allseits beliebt und verkürzen die Wartezeit auf das
langersehnte Weihnachtsfest. Die Ehrenamtskoordinatoren der Wohlfahrtsverbände und Frau Röpcke aus
der KIT haben gemeinsam
einen digitalen Adventskalender für Ehrenamtliche zu-
sammengestellt. Selbstverständlich steht der Kalender
auch allen anderen Interessierten zur Verfügung. Hinter
den 24 Türchen verbergen
sich interessante Beiträge
rund um die Themen Ehrenamt, Migration und Weihnachten. Zudem verstecken
sich hinter zwei Türchen Gewinnspiele. Der Kalender
funktioniert normal über
einen Webbrowser. Der Link
dazu wird im Vorfeld zugeschickt. Anmelden können
sich Interessierte bis in den
Dezember hinein bei Juliane
Seidel per E-Mail unter dezentrale-betreuung@kircheLL.de, per Nachricht über
Facebook:
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Instagram:
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Ein Rettungsschirm für die Kommunen
Land stellt 26 Millionen Euro für Kommunen im Herzogtum bereit
Mölln (pmi/mno). Die Corona-Krise reißt vielerorts tiefe
Löcher in die Haushalte von
Städten und Gemeinden.
Insbesondere bei der Gewerbesteuer drohen millionenschwere Ausfälle, weshalb
in den letzten Monaten vermehrt die Forderung nach
einem Rettungsschirm für
die Kommunen geäußert
wurde. Das vom Landtag in
diesen Tagen beschlossene
Gesetz zur Gewerbesteuerkompensation sorgt nun für
einen millionenschweren
Ausgleich.
Bund und Land stellen gemeinsam 330 Millionen
Euro zur Kompensation der
Gewerbesteuerausfälle
in
Schleswig-Holstein bereit.
Davon entfallen 16 Millionen Euro auf die Städte und
Gemeinden im Kreis Herzogtum Lauenburg
Wir lassen die Kommunen
nicht im Regen stehen. Mitten in der Krise kommt es
darauf an, dass die Städte
und Gemeinden weiter ihren
Aufgaben nachkommen können. Mit den jetzigen Ausgleichszahlungen dürfte das
in den allermeisten Fällen sichergestellt sein, so die
CDU-Landtagsabgeordneten
Andrea Tschacher und Klaus
Schlie.
Größter Einzelempfänger im
Kreis sei die Stadt Schwarzenbek, auf die allein rund
5,85 Millionen Euro entfallen würden. Millionenschwere Ausgleichzahlungen würden aber zum Beispiel auch die Städte Geesthacht (4,6 Millionen Euro),
Mölln (3,8), Lauenburg (3,6)
und Ratzeburg (1,7) erhalten.
Die Beträge für die Gemeinden Büchen (1,3 Millionen
Euro) und Wentorf(HH)
(rund 700.000 Euro) seien
ebenfalls nicht unerheblich.
Insbesondere sollen die
Zahlungen dafür sorgen,
dass die Kommunen ihre Investitionen wie geplant umsetzen können. Mit den Aufträgen zum Bau von Straßen
und öffentlichen Gebäuden
sind die Städte und Gemeinden ein weitaus größerer
Wirtschaftsfaktor, als es das
Land oder der Bund mit
ihren Investitionsausgaben
sind. Auf diese Aufträge
kommt es bei dem derzeitigen
Wirtschaftseinbruch
jetzt umso mehr an, stellte
Andrea Tschacher fest.
Am Ende würden viele Kommunen bei den Gewerbesteuereinnahmen
sogar
mehr Geld auf dem Konto haben als ohne Corona-Krise.
Dies hätte zwei Ursachen:
Zum einen zahlen Bund und
Land die Kompensation auf
Basis des geschätzten Steuerausfalls vom Mai dieses Jahres. Mit der SeptemberSchätzung sei der erwartete
Gewerbesteuereinbruch von
330 Millionen auf 277 Millionen Euro nach unten korrigiert worden, dennoch hätten Bund und Land auf eine
Reduzierung der zugesagten
Summe verzichtet. Zum anderen müssten die Kommunen auf tatsächliche Steue-
reinahmen eine Gewerbesteuerumlage von 35 Prozent
an Land und Bund bezahlen,
wohingegen sie die jetzt geleisteten
Kompensationszahlungen in voller Höhe behalten dürften.
Trotz der Freude über die
Unterstützung von Bund
und Land sieht Möllns Bürgermeister Jan Wiegels die
Stadt nicht aller haushaltstechnischer Probleme entledigt: In dieser Höhe hatten
wir nicht damit gerechnet,
da landesweit nur ein Gesamtbetrag von 330 Millionen Euro zur Verfügung
steht. In der Tat sollen wir
3,75 Millionen Euro Landesmittel zur Kompensation der
coronabedingt ausgefallenen
Gewerbesteuereinnahmen
erhalten. Rechnerisch beträgt das Defizit 5,4 Millionen Euro. Insofern bleibt immer noch eine Lücke von
1,65 Millionen Euro. Gleichwohl sind wir erst einmal
dankbar für den nun in Aussicht gestellten Betrag.
Auf großflächigen Folien sind die Bilder der Kinder auf dem
Marktpltz in Ratzeburg zu sehen.
Foto: M. Nordmann
Ratzeburg (mno). Jörg-Rüdiger Geschke machte auf
den zweiten Teil des Projekts Kunst schafft Vielfalt, denn die blühenden
Landschaften sollen keine
Vision bleiben. Wir wollen
ein netzwerk der Blühflächen im Kreis weiter ausbauen und kündigt der
Kreisfachberater an. Ge-
sucht werden private Initiativen, Kommunen, Privatleute und Landwirte, die
Flächen für die Anlage von
insektenfreundlichen Blühwiesen für drei Jahre oder
länger zur Verfügung stellen.
Informationen dazu erteilt
Jörg-Rüdiger Geschke unter
joerg.geschke-rz@kfkbsh.de.
In diesem Jahr geht es auch
d Kuchen:
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Aus der Region Mittwoch, 11. November 2020 3 Den Opfern ein Gesicht geben Ausstellung auf dem Möllner Schulberg / Brief-Wettbewerb wurde ausgelobt Spielwaren große Auswahl Osterhoff 23898 Sandesneben Hauptstraße 57 Tel. 04536 / 80 88 72 Glaserei Wätge Ihr Par tne rm Paul-Gerhardt-Str. 2
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