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Sonnabend, 13. Februar 2021
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Anzeigensonderveröffentlichung
Abschied nehmen
Krematorien ausgelastet
In Würde den letzten Abschied nehmen
Achtsam muss man sein,
findet Thies Heinrich. Mit
den Angehörigen, den Mitarbeitern und mit den Verstorbenen. Der Betriebsleiter des Krematoriums Die
Feuerbestattungen Celle beobachtet, wie eine Maschine einen Sarg anhebt. Das
Ofenportal öffnet sich, Hitze aus der fast 800 Grad heißen Ofenkammer schlägt in
den Raum. Langsam schiebt
Kremationstechniker Benjamin Nuhn, ausgerüstet
mit FFP2-Maske und Einmalhandschuhen, den Sarg
in den Ofen. Das Portal
schließt sich, das ist der
endgültige Abschied aber
einer mit Würde.
Celle (dpa/lni/bt). Das ist
nicht überall so. In der Pandemie stieg die Zahl der Corona-Toten der Verstorbenen, wie man im Krematorium sagt , die eingeäschert
werden sollten. Das hatte
mancherorts schlimme Folgen: Das kommunale Krematorium im sächsischen Corona-Hotspot Meißen kam mit
der Einäscherung der Verstorbenen nicht mehr hinterher, stapelte Holzsärge eilig
in Andachtsräumen übereinander. Angeliefert wurden die Toten teils nicht
mehr mit dem Leichenwagen, sondern im Lastwagen.
Dieser Umgang mit den Verstorbenen stößt in Celle, und
nicht nur dort, auf Unverständnis.
Für die Überlastung hat
Svend-Jörk Sobolewski, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Krematorien, kein Verständnis,
für den Umgang mit den Verstorbenen in Meißen erst
recht nicht. Er betont: Sach-
weiter steigen, sagt
Heinrich. Es gibt einige
Stellschrauben:
Die
Mitarbeiter könnten bei
Bedarf
ins
Mehrschichtsystem wechseln, an Wochenenden
arbeiten oder Kapazitäten anderer Krematorien nutzen. In Celle
stapelten sich die Särge
nicht, sagt der 31-Jährige. Wir versuchen, gar
nicht erst einen Stau
entstehen zu lassen.
Auch Hektik gebe es
dort nicht, alles gehe
gelassen zu.
Was
geschieht
eigentlich in einem
Das Krematorium in Celle verzeichnet seit November 2020 einen Anstieg Krematorium?
Bei
von Einäscherungen von Corona-Toten.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa einem natürlichen Tod
kommt ein Arzt für eine
sen spiegelt nicht den Zu- Der Fachmann bietet Meißen zweite Leichenschau. Ist das
stand deutscher Kremato- Hilfe an: Es kann nicht sein, Coronavirus im Spiel, wird
rien wider. Denn in vielen dass so gearbeitet wird. Wir der Sarg gekennzeichnet.
gebe es freie Kapazitäten, haben einen Auftrag, wir Der Verstorbene wird in
viele könnten einspringen. müssen etwas für die Men- einen Leichensack eingeSobolewski ist Geschäftsfüh- schen tun.
schlagen, der Sarg desinfirer des Unternehmens Die
Doch auch in Celle steigt ziert und vor der EinäscheFeuerbestattungen mit Kre- die Zahl der Menschen, die rung in einem speziellen
matorien in Celle, Hildes- an oder mit dem Coronavirus Kühlraum oder Klimaheim, Stade, Cuxhaven, sterben und dort einge- raum, wie es im Jargon heißt
Quedlinburg und Schwerin. äschert werden. Seit Novem- aufbewahrt. Schieben MitNach seiner Einschätzung ist ber ist das spürbar. Im De- arbeiter einen Sarg in diesen
es eines der größten Unter- zember seien es 23 Verstor- Klimaraum, tragen sie nicht
nehmen dieser Art in Nieder- bene gewesen, im Januar bis- nur eine Maske, sondern
sachsen.
lang zwölf, sagt Heinrich. Im einen kompletten SchutzanIn Deutschland gebe es Gesamtjahr 2020 waren es zug und Handschuhe. Die
162 Krematorien. Wenn pro 48. Sobolewski erklärt, an Einäscherung selber dauert
Tag 1.000 Menschen an oder den sechs Standorten des etwa zweieinhalb Stunden.
mit Covid-19 sterben, sei das Unternehmens seien im verWas passiert, wenn auch
zwar schlimm. Aber für je- gangenen Jahr 30.154 Ver- im Raum Celle die Zahl der
des Krematorium bedeute storbene eingeäschert wor- Infektionen mit dem Coronadas gerade einmal sechs Ver- den, 711 seien mit dem Coro- virus und schließlich auch
storbene, rechnet Sobolew- na-Virus infiziert gewesen. die Zahl der Toten steigen
ski vor: Das kann für die Das entspreche einem Anteil sollte? Wir haben eine geBranche nicht das Aus be- von 2,36 Prozent. Feuerbe- wisse Sorge, ohne in Panik
deuten. Zumal die Pande- stattungen haben inzwi- zu verfallen, sagt Heinrich.
mie nicht neu sei. Es sei Zeit schen bundesweit einen An- Zwar sei er kein Virologe,
genug gewesen, sich vorzu- teil von 75 Prozent an allen aber: Es ist denkbar.
bereiten und beispielsweise Bestattungen. Es sei durchVon Thomas Strünkelnfreie Kapazitäten zu suchen. aus denkbar, dass die Zahlen berg, dpa
Eine Frage des Anspruchs
Hamburg (dpa/bt). Kann
eine Beerdigung nicht bezahlt werden, gibt es eine Sozialbestattung. Was einfach
klingt, ist vor dem Gesetz etwas komplizierter. Denn Anspruch auf eine Kostenerstattung hat nur derjenige, der
rechtlich zur Zahlung verpflichtet wäre, betont die
Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas.
Wer zum Beispiel aus
einer moralischen Verpflichtung heraus eine Bestattung
für einen verstorbenen
Freund in Auftrag gibt, bekommt kein Geld vom Sozialamt. Er wäre schließlich
nicht verpflichtet, die Bestattungskosten zu tragen. Verpflichtet sind dagegen erst
einmal die Erben. Haben sie
das Erbe ausgeschlagen, geht
es danach, ob jemand zu Lebzeiten eine Unterhaltspflicht
gegenüber dem Verstorbenen hatte. In der weiteren
Folge müssten die Bestat-
tungspflichtigen die Beerdigung bezahlen. Deren Reihenfolge geben jeweils die
Bundesländer vor. Meist stehen an den ersten Stellen der
Ehepartner, eingetragene Lebenspartner, volljährige Kinder und Eltern.Wer für die
Beerdigung
aufkommen
muss und meint, sie nicht bezahlen zu können, kann eine
Sozialbestattung beantragen.
Daraufhin wird geprüft, ob
die Kosten zumutbar sind.
Die Entscheidung für oder
gegen eine Sozialbestattung
hängt aber sehr vom Einzelfall ab. Die Initiative rät daher, mit einem Mitarbeiter
des Sozialamtes zu sprechen, bevor die Bestattung in
Auftrag gegeben wird.
Gegenüber dem Bestattungsunternehmen sollten
Hinterbliebene dann deutlich machen, dass die Bestattung sich im Rahmen dessen
bewegen soll, was vom Sozialamt übernommen wird.
Wir vermissen Dich
In ewiger Liebe
Dietlind Horn
15. Februar 2015
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